Von BRYUM
        bis SPHAGNUM

 Moose im Botanischen Garten St.Gallen

Nº 01 Carnivorenhaus:
Bryum pseudotriquetrum,
Sphagnum palustre

Nº 02 Alpinum:
Orthotrichum affine,
Homalothecium lutescens
Nº 03 Kräutergarten:

Schistidium apocarpum

Nº 04 Tropenhaus:
Pellia endiviifolia
Nº 05 Orchideenhaus:
Plagiomnium affine,
Lophocolea bidentata

Nº 06 Alpinenhaus:

Marchantia polymorpha,
Polytrichum longisetum,        
Leptobryum pyriforme


CARNIVORENHAUS
                 

Fleischfressende Pflanzen lieben nährstoffarmen, sauren Untergrund und viel Feuchtigkeit. Deshalb werden sie in Torfmoos gepflanzt, welches ihnen genau die Richtigen Bedingungen schafft.
In der Natur findet man diese Bedingungen in Hochmooren. Diese wertvollen Ökosysteme könnten ohne Torfmoos nicht existieren. Mit
ihren einzigartigen Eigenschaften sind sie die Erbauer der Hochmoore.
Auch andere Moose fühlen sich in diesen Bedingungen sehr wohl. Vielleicht können sie leuchtend hellgrüne Bryum arten oder Lebermoosarten sehen.



CARNIVORENHAUS
                  

Tab. I

Bryum pseudotriquetrum (Hedw.) G.Gaertn. & al.

Bach-Birnmoos



CARNIVORENHAUS
                  

Tab. II

Sphagnum palustre L.

Kahnblättriges Torfmoos


TORFMOOSE die Erbauer der HOCHMOORE
               




Torfmoose haben spe-
zialisierte Zellen, welche besonders viel Wasser speichern. Dank diesen Hyalinzellen können sie mehr als das 30-fache ihrer Trockenmasse an Wasser speichern.


Während das Moos oben in die Höhe wächst stirbt der untere Teil der Pflanze ab und wird zu Torf. Dieser dient anderen spezialisierten Pflanzen als Substrat. So bauen die Torfmoose über lange Zeit in die Höhe.


In der Lanschaft aus teils austrocknenden Er
hebungen (Bulten) und immerfeuchten Vertiefungen (Schlenken) gibt es eine grosse Artenvielfalt. Oft gibt es auch eine grössere Wasserfläche (Blänke oder Moorauge)